NEWS_FROM_DATE
19.01.2018
NEWS_TITLE
Alles läuft über den kurzen Dienstweg
NEWS_SUBTITLE
Lohner Verein „Hilfe für krebskranke Kinder und Jugendliche“ besteht seit zehn Jahren / 52 Mitglieder
NEWS_RESUME
Wenn Kinder Krebs haben, ist das die wohl härteste Prüfung für eine Familie. Zwar liegen die Heilungschancen heute bei etwa 80 Prozent. Dennoch bedarf es in dieser Krisensituation an großer Unterstützung – oft auch finanziell. Beim Lohner Verein „Hilfe für krebskranke Kinder und Jugendliche“ ist der Name Programm ...
NEWS_NEWS
Wenn Kinder Krebs haben, ist das die wohl härteste Prüfung für eine Familie. Zwar liegen die Heilungschancen heute bei etwa 80 Prozent. Dennoch bedarf es in dieser Krisensituation an großer Unterstützung – oft auch finanziell. Beim Lohner Verein „Hilfe für krebskranke Kinder und Jugendliche“ ist der Name Programm. Die Ehrenamtlichen um die Vorstandsmitglieder Henry Voigt, Bernhard Almes, Dirk Christ, Benno Pille, Angelika Meistermann und Schirmherrin Hedwig Dettmer setzen sich für betroffene Familien ein und helfen: unbürokratisch und schnell.
Ziel sei es, den Kindern und ihren Angehörigen in der schwierigen Zeit beizustehen, sagt Angelika Meistermann, Schatzmeisterin des Vereins, der in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen feiert und dazu am 7. Oktober ein Event plant. „Familien aus dem Landkreis Vechta erhalten von uns eine finanzielle Unterstützung, damit sie sich auf ihr Kind und dessen Genesung konzentrieren können.“
Für Typisierungsaktionen in der Region und die Arbeit der Deutschen Leukämie-Forschungshilfe steuert der Verein Geld bei. Die verschiedenen Projekte und Hilfeleistungen zahlt der Verein, der 52 Mitglieder hat, über Spenden. „Das Geld stammt von Firmen und Privatpersonen“, berichtet Meistermann. Wenn jemand zum Beispiel einen runden Geburtstag feiere, werde oftmals auf Geschenke verzichtet. „Stattdessen bittet der Jubilar dann um Spenden für unseren Verein.“
Unternehmen meldeten sich oft in der Zeit vor Weihnachten, um einen Beitrag für den guten Zweck zu leisten. Zusammen mit weiteren Gruppen finanziert „Hilfe für krebskranke Kinder und Jugendliche“ – namensgleich, aber nicht zu verwechseln mit dem Vechtaer Verein – seit 2010 die Arbeit der Heilpädagogin Daniela Lüker in der Oldenburger Kinderklinik. „Sie kümmert sich um die Kinder und Jugendlichen und erledigt Aufgaben, für die die Krankenschwestern oft keine Zeit haben“, sagt Meistermann.
Die Einrichtung des Spielezimmers, in dem Lüker die jungen Patienten betreut, hat der Lohner Verein ebenfalls beigesteuert. „Auch die Spielsachen sind von uns. Das läuft alles auf dem kurzen Dienstweg. Ein Anruf genügt und wir kümmern uns darum“, sagt die Lohnerin.
Eine weitere Aktion, die die Ehrenamtlichen monetär unterstützen, ist das Projekt „Wunderzeit“. Um den Kindern den Aufenthalt und die Wartezeit angenehmer zu gestalten, kommen seit 2013 einmal in der Woche die beiden Theaterpädagoginnen Annekatrin Stauß und Julia Warneke mit ihren kleinen Begleitern „Rufus“ und „Feline“ zu Besuch in die Onkologische Ambulanz der Kinderklinik Oldenburg. Das Prinzip beruht darauf, dass die Untersuchungen spielerisch aufgegriffen werden und die Kinder den Besuch beim Onkologen positiver wahrnehmen. „Es ist toll zu sehen, wie die Kinder strahlen, wenn die Puppenspielerinnen kommen“, sagt Meistermann.
Inzwischen hat der Verein seine Hilfe erweitert. Nach einer Satzungsänderung gilt die Unterstützung nun nicht mehr jungen Krebskranken allein, sondern
generell schwer erkrankten Kindern und Jugendlichen sowie deren Eltern und Geschwistern. Seit einiger Zeit arbeitet „Hilfe für krebskranke Kinder und Jugendliche“ zudem intensiv mit dem Sozialamt der Stadt Lohne zusammen. Jährlich finanziere der Verein Projekte im Wert eines fünfstelligen Eurobetrags, sagt Meistermann.
Info:
Für Rückfragen stehen Hedwig Dettmer (Telefon
04442/5300) und Angelika Meistermann (04442/1371) zur Verfügung. Spenden gehen an die Volksbank Lohne-Mühlen, IBAN: DE53280625600030000400
Im Bild:
Spielsachen sorgen für Ablenkung: Der Lohner Verein unterstützt häufig die Oldenburger Kinderklinik – unter anderem mit Spielsachen Während der Übergabe freuen sich (von rechts) Hedwig Dettmer und Angelika Meistermann über die Freude der Kinder.
Foto: Lüker